Keine nasskalten, sauren Böden, stauende Nässe, undurchdringliche Bodenschichten.
Keine ausgesprochene Kalkpflanze, profitiert aber von aufwärmender, lockernder Wirkung des Kalks.
Fruchtfolge
Mit sich selbst und anderen Leguminosen unverträglich.
Gute Vorfrucht durch N-Fixierung und Bioporen in der Rhizosphäre.
Aussaat
Frühjahr: Untersaat in Getreide oder Blanksaat.
Getrennte Aussaat: quer/schräg zur Deckfrucht.
Lagergetreide vermeiden.
Saattiefe 1 – 2 cm.
Saatmenge 20 bis 30 kg/ha.
Blanksaaten Mitte Juni/Juli. Säuberungsschnitt Ende Sept. gegen Unkräuter.
Düngung
Kalium und Phosphor in Gehaltsstufe C.
Richtwerte: 250 kg K2O/ha und 150 kg P2O5/ha.
Borbedarf: 2kg/ha.
Kalk zur Vorfrucht, pH 6,5 bis 7,0.
Außer 30 kg/ha Startgabe kein Stickstoffbedarf.
Pflanzenschutz
Luzernewelke (Corynebacterium insidiosum), Stängelbrenner (Colletotrichum trifolii) Klappenschorf (Pseudopeziza medicaginis) durch kontaminiertes Saatgut. Bekämpfung: Beizung und resistente bzw. widerstandsfähige Sorten.
Verticillium-Welke (Verticillium albo-atrum) zählt zu den bedeutendsten Pilzkrankheiten. Anbaupausen von mindestens drei Jahren.
Kleekrebs (Sclerotina trifoliorum), eine der gefährlichsten Pilzkrankheiten im Rotkleeanbau. Erste Fehlstellen im Frühjahr oft als Auswinterungsschäden fehlgedeutet. Bekämpfung: vierjährige Anbaupausen.
Wurzelfäule (Fusarium oxysporum): Anbaupausen von bis zu vier Jahren.