Biodiversität
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Unter Biodiversität (= Biologische Vielfalt) versteht man
- die Vielfalt der Lebensräume und ihrer Funktionen z.B. Acker, Grünland, Landschaftsstrukturen, Boden und Gewässer,
- die Vielfalt der Arten, d.h. das Spektrum aller dort vorhandenen Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen,
- die genetische Vielfalt innerhalb der Arten, entstanden durch Standortanpassung (Genotypen, Populationen) oder Zucht (Sorten und Rassen).
Landwirtschaft und Biologische Vielfalt – (k)ein Widerspruch
Durch die Kultivierung natürlicher Ökosysteme sind Agrarlandschaften als Produktionsräume und zugleich Lebensräume mit einer spezifischen Artenausstattung entstanden. Traditionelle Bewirtschaftungsformen wurden und werden kontinuierlich weiterentwickelt und somit verändern sich die Lebensgemeinschaften auf Äckern, Wiesen, Weiden und in Strukturelementen stetig.
In weiten Teilen der Kulturlandschaft führt eine zunehmende Intensivierung der Bewirtschaftung zu Arbeitserleichterungen, höheren sowie stabileren Erträgen und auch günstigen Verbraucherpreisen. Gleichzeitig können sich die Lebensräume (z.B. Äcker, Weiden, Strukturelemente) qualitativ verschlechtern, was häufig zu einer Abnahme der Vielfalt wildlebender Arten (z.B. Wildkräuter, Insekten, Vögel und bodenbewohnende Lebewesen) führt. Im Rahmen wirtschaftlich erforderlicher Spezialisierungen konzentriert man sich auf nur noch wenige Kulturpflanzensorten und Nutztierrassen.
Eine produktive Landwirtschaft ist jedoch in vielen Bereichen durchaus mit einem Erhalt der biologischen Vielfalt vereinbar. Unsere Beratungskräfte informieren Sie über Hintergründe und vielfältige praktische Ansätze. Hier finden Sie das Angebot der Biodiversitätsberatung.
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